Anfang letzter Woche hat AMD seine neue Serverprozessorreihe Opteron 6100 (Codename Magny-Cours) vorgestellt. Die CPUs sind die ersten x86-Prozessoren, die zwölf Cores in einem Package vereinen. Darüber hinaus gibt es preisgünstigere Acht-Core-Modelle. Zum Betrieb von AMDs aktuellen Opteron-CPUs ist komplett neue Hardware erforderlich. Ein Upgrade älterer Server ist nicht möglich.
Die CPUs benötigen AMDs 6000er-Plattform (Codename Maranello). Sie ist für 2P- und 4P-Systeme vorgesehen und unterstützt DDR3-Speicher mit einer effektiven Geschwindigkeit von bis zu 1333 MHz. Pro Sockel sind vier Speicherkanäle vorhanden, die bis zu drei DIMMs pro Kanal unterstützen können.
Jeder Opteron-6100-Prozessor hat vier Hypertransport-3.0-Links (HT 3.0) mit einer Frequenz von 1,8 GHz. Da ein HT-Link mit dem Chipsatz kommuniziert, verbleiben drei Links die direkt mit anderen CPUs verbunden werden können. In einem 4P-System kann eine CPU direkt mit jeder anderen kommunizieren.
Damit ähnelt die Architektur der neuen CPUs der ebenfalls letzte Woche vorgestellten Xeon-7500-Modellreihe (Nehalem-EX) von Intel. Auch diese Prozessoren haben vier QPI-Links und vier DDR3-Speicherkanäle, die allerdings mit je vier DIMMs bestückt werden können.
Intel positioniert seine Xeon-7500-CPU ausschließlich für 4P-Systeme. AMD hingegen will sich mit seinen Opteron-6100-Prozessoren auch den gehobenen 2P-Markt erschließen. Für den 1P-Markt und den unteren 2P-Markt hat AMD die Plattform 4000 (Codename San Marino) entwickelt, die nur zwei DDR3-Speicherkanäle pro CPU besitzt.
Dass AMD vor allem mit der Xeon-5600-Modellreihe (Westmere-EP) konkurrieren möchte, erkennt man nicht zuletzt am Preis. Für das Spitzenmodell 6176 SE verlangt AMD 1386 Dollar. Das sind 277 Dollar weniger als Intels leistungsfähigste Westmere-EP-CPU X5680.
Tabelle 1: AMDs Opteron-6100-Prozessoren im Überblick |
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Model | Cores | Speed | ACP | HT Speed | Preis |
---|---|---|---|---|---|
6176 SE | 12 | 2,3 GHz | 105 Watt | 1,8 GHz | 1386 Dollar |
6174 | 12 | 2,2 GHz | 80 Watt | 1,8 GHz | 1165 Dollar |
6172 | 12 | 2,1 GHz | 80 Watt | 1,8 GHz | 989 Dollar |
6168 | 12 | 1,9 GHz | 80 Watt | 1,8 GHz | 744 Dollar |
6136 | 8 | 2,4 GHz | 80 Watt | 1,8 GHz | 744 Dollar |
6134 | 8 | 2,3 GHz | 80 Watt | 1,8 GHz | 523 Dollar |
6128 | 8 | 2,0 GHz | 80 Watt | 1,8 GHz | 266 Dollar |
6164 HE | 12 | 1,7 GHz | 65 Watt | 1,8 GHz | 744 Dollar |
6128 HE | 8 | 2,0 GHz | 65 Watt | 1,8 GHz | 523 Dollar |
6124 HE | 8 | 1,8 GHz | 65 Watt | 1,8 GHz | 455 Dollar |
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2 Kommentare zu Zwölf Kerne auf einem Chip: AMDs 6100-CPUs im Praxistest
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Integer vs. Floating-Point-Performance
ZDNET: „Nach den derzeitig bekannten Verlautbarungen der Unternehmen wird Intel verstärkt auf Floating-Point-Performance setzen, während AMD sich auf die Integer-Verarbeitung konzentriert.“
Frage: Welche Anwendungsbereiche profitieren von besserer Integer Verarbeitung und welche von besserer Floating-Point-Berechnung? Welche Entwicklungsrichtung macht eurer Ansicht nach mehr sinn?
Horst
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Ach ja, es ist Freitag!